Was bedeutet Erfolg für Dich?

Willst Du ein erfolgreiches Leben führen? Was für eine idiotische Frage – oder? Natürlich willst Du das. Jeder will das.

Aber kannst Du mir in einem Satz sagen, was genau Erfolg für Dich bedeutet? Was Dein Leben insgesamt zu einem „erfolgreichen Leben“ machen würde? So, dass es eine Dreijährige versteht? Da liegt der Hase im Pfeffer – das können auf Anhieb nämlich die wenigsten von uns.

Weshalb können wir das eigentlich nicht? Ich vermute mal, das hat eine Vielzahl von Gründen. Unter anderem den, dass wir, wenn wir erst mal eine klare Definition von Erfolg vor Augen haben, uns auch daran messen (lassen) müssten. Da ist es doch viel ungefährlicher und bequemer, etwas angenehm vages wie „Gesundheit, Familie, Freunde und Geld“ vor uns herzutragen. Das eckt nicht an, legt uns nicht fest und lässt sich im Notfall auch noch prima schön reden. Spiel gewonnen, oder?

Lass mich bitte für einen Moment der Stachel sein, ja? Wir reden hier über Dein Leben. Dein Einziges übrigens. Und man hört ja immer wieder, das sei begrenzt. Also, zeitlich gesehen.

Da stellt sich doch die Frage: Ist das der passende Moment für Halbherzigkeiten?

Lass uns also mal ein paar Minuten ganz unverbindlich darüber nachdenken, wie Du an Deinen Lebenserfolg herangehen möchtest. Vielleicht fangen wir da an, wo wir gerade waren: Sind Gesundheit, Familie, Freunde und Geld wirklich Lebensziele? Wenn ja, warum eigentlich?

Ich behaupte jetzt mal ganz frech: nichts davon – für sich genommen – hat irgendeine relevante Bedeutung für Deinen Erfolg. Es geht viel mehr darum, wozu uns diese Geschenke dienen sollen. Was in unserem Leben anders ist, wenn wir sie haben. Und wie sich das anfühlt. Wie genau trägt Gesundheit zu Deinem Erfolg bei? Was genau bedeutet Familie für Dein Leben? Wie genau verbessern Freunde Dein Dasein? Und was genau trägt Geld dazu bei?

Die Antworten auf diese Fragen gehen uns dann nämlich gar nicht mehr so locker und small-talk-tauglich von der Zunge. Da kommen die meisten von uns erst einmal ins Stottern … und wenn Dir das gerade so geht, herzlich willkommen im Club, das ist völlig normal 😉

Wie kommen wir diesem „genau“ , also der Frage nach dem „Wozu?“ denn nun auf die Spur?

Mir haben auf diesem Weg drei Kernfragen geholfen:

  1. Was willst Du in Deinem Leben für Dich erreichen?
  2. Welchen Footprint willst Du hinterlassen, wenn Du gehst?
  3. Wovon hast Du als Kind geträumt?

Wenn Du Lust hast, nehmen wir uns die Fragen doch einfach mal einzeln vor.

1. Was willst Du in Deinem Leben für Dich erreichen?

Die Du’s und Dich’s habe ich hier übrigens ganz bewusst hervorgehoben, denn – zur Erinnerung – hier geht’s um Dein Leben. Das vergessen wir so oft, weil wir so hübsch gesellschaftlich glattgebügelt und stromlinienförmig eingepasst sind. Jeder von uns kann im Schlaf fünf sozialadäquate Lebensziele nennen, mit denen er auf keiner Party aneckt. Die meine ich aber nicht. Denn gewöhnlich haben sie entweder nichts, oder vielleicht auch gar nichts, mit Dir zu tun.

Welche Werte sind für Dich unverhandelbar?

Hier geht es darum, was Dich in Deinem Leben mit Freude erfüllt, aber auch um das, was Dich vielleicht anpestet. Jeder von uns hat bestimmte Trigger, die gute oder schlechte Gefühle bei uns auslösen. Manche davon sind besonders bedeutsam für uns. Das merken wir daran, dass man meinen könnte, es hätte jemand einen Knopf gedrückt. Entweder fühlen wir uns „auf Knopfdruck“ glücklich wie ein Erdmännchen oder wir geraten augenblicklich (zumindest innerlich) in Rage und zwar beinahe so, als hätten wir keine Kontrolle darüber. Wenn das passiert, ist einer unserer unverhandelbaren Werte angesprochen. Entweder wird er gerade erfüllt, dann fühlen wir uns glücklich, verstanden und im Einklang mit uns und der Welt. Oder er wird verletzt, dann werden wir sprichwörtlich „zum Tier“, fühlen uns unglücklich, überfahren oder sogar minderwertig.

Beobachte einmal über einen gewissen Zeitraum, in welchen Situationen Dein „Knopf“ gedrückt wird. Was genau ist vorgefallen? In welchem Kontext? Was waren Deine ersten Gedanken dazu? Welche Gefühle wurden dadurch ausgelöst? Wann hast Du schon einmal genau so empfunden? Welche gemeinsamen Nenner kannst Du in diesen Situationen ausmachen?

Welche Menschen passen dazu?

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass es Menschen in Deinem Leben gibt, mit deren Erscheinen sich Dein Gefühl und Dein Umfeld irgendwie zu verändern scheint, ohne dass Du wirklich sagen könntest, warum? Bei den einen geht für Dich sozusagen die Sonne auf, Du hast das Gefühl, es wird ein wenig heller um Dich und Du fühlst Dich etwas leichter als zuvor? Und bei anderen zieht sich etwas tief in Dir zusammen und es ist beinahe, als würde alles ein wenig dunkler und schwerer für Dich? Das geht uns allen so. Das sind Menschen, die mit unseren unverhandelbaren Werten entweder harmonieren, oder ihnen entgegenstehen.

Nicht dass wir uns missverstehen, weder mit Dir noch mit den jeweils Anderen stimmt hier irgendetwas nicht. Es ist nur einfach so, dass wir Menschen unterschiedliche unverhandelbare Werte haben. Und von einer großen Zone der Neutralität abgesehen gibt es eben auch die Extreme, in denen wir entweder ganz fabelhaft oder eben gar nicht miteinander kompatibel sind.

Für Dich ist dabei nur wichtig zu erkennen, was diese Menschen jeweils gemeinsam haben und wie Du sie anziehen oder von Dir abgrenzen kannst. Beobachte Dich dazu wieder eine Zeit lang sehr genau und finde heraus: Welche Menschen – oder welche Art Menschen – möchtest Du gerne in Deinem Leben haben? Auf welche Art Menschen kannst Du mit höflicher Unverbindlichkeit gut verzichten?

Welches Gesamt-Bild hast Du von Deinem Leben?

Versuch doch mal – nur zum Spaß – wie früher in der Grundschule, ein Bild zu malen, das Dich als alten Mann oder alte Frau zeigt. Das kann auch eine Collage sein, oder eine Geschichte. Meinetwegen auch eine Mindmap, wenn Dir das leichter fällt, auf das Format kommt es nicht an.

Was wäre zusammen mit Dir auf diesem Bild? Wer wäre mit dabei? Wo wärst Du oder wo wärt Ihr? Was tust Du gerade? Woran erinnerst Du Dich dann gerne zurück? Du musst das Bild ja niemandem zeigen, aber es wird Dir viel darüber verraten, was Erfolg für Dich in Deinem Leben bedeutet 🙂

2. Welchen Footprint willst Du hinterlassen?

Hier geht es darum, herauszufinden, ob Du gerne etwas hinterlassen möchtest – und wenn ja, was?

Wie willst Du in Erinnerung bleiben?

Wenn Du jetzt einmal an die Menschen denkst, die Dir besonders wichtig sind: wenn es von Dir nur eine Sache gäbe, an die sie sich erinnern könnten, wenn Du gehst – was soll das sein?

Bei dieser Frage gibt es übrigens auch wieder kein Richtig oder Falsch. Es ist Dein Leben und gesellschaftliche Normen haben hier keine Macht. Charmant an dieser Prämisse ist auch: Du bist dann ja nicht mehr da, es könnte Dir also egal sein, was andere denken – das gibt Dir viel Freiraum 😉

Willst Du überhaupt etwas hinterlassen?

Auch, wenn wir in unserer Erziehung vielleicht etwas anderes mitbekommen haben: es ist völlig in Ordnung, einfach seine Zeit auf dieser Erde möglichst sinnvoll zu verbringen und nichts weiter hinterlassen zu wollen. Viele von uns haben aber dennoch das Bedürfnis danach. Wenn Du zu denen gehörst, denen es wichtig ist, wer sich an Dich erinnert und wofür, dann frage Dich jetzt: Wem genau möchtest Du etwas hinterlassen? Was genau möchtest Du hinterlassen (ganz egal ob materiell oder immateriell)?

3. Wovon hast Du als Kind geträumt?

Als wir noch klein waren, haben unser Umfeld und unsere Erziehung noch nicht viel Gelegenheit gehabt, uns ihre Träume und Erwartungen aufzustempeln. Deshalb geben unsere Zukunftsträume als Kinder – ähnlich wie das Gesamtbild oben – uns überraschend viele Hinweise darauf, was Lebenserfolg für uns tatsächlich bedeutet. Vor allem die, die bis heute in unserer Erinnerung lebendig geblieben sind 🙂

Welche Zukunft hast Du für Dich „gesehen“?

Wir alle hatten eine feste Vorstellung davon, wie unser Leben einmal aussehen würde. Für mich war es ein Haus am Meer, mit einem weißen Zaun und ein paar Ponys darin, ein Hund und eine Schreibmaschine (ja, so alt bin ich schon 😉 ). Was war Deine? Denke einmal zurück und male Dir noch einmal in allen Farben aus, wie Dein Traum damals für Dich ausgesehen hat. Welches Lebensgefühl hast Du damit verbunden?

Was davon ist heute noch von Bedeutung für Dich? Stell Dir vor, es gäbe keinerlei Hindernisse. Zeit ist kein Thema. Geld ist im Überfluss vorhanden. Du bist fit und gesund… was würdest Du dann heute sofort tun? Was würdest Du ab sofort nicht mehr tun? Und warum?

Welcher Deiner Träume ist der Wichtigste, damit Du Dein Leben als gelungen betrachtest?

Kennst Du den amerikanischen Begriff „Bucket List“? Eine Bucket List ist eine Art Container, in dem wir jede Menge Informationen aufheben, die wir später mal verwerten wollen. Ganz oft wird der Begriff im Zusammenhang mit Lebensträumen gebraucht. Stell Dir also eine Liste vor, auf der alles steht, was Du erleben möchtest, bevor Du diese Erde verlässt. Ach was, am Besten stellst Du sie Dir nicht vor, sondern nimm gleich einen Zettel und Stift – oder die App Deiner Wahl – und schreibe alles auf, was Dir dazu einfällt! Lass Dir Zeit, ich bin hier, wenn Du fertig bist 🙂

Stell Dir jetzt einmal vor, Du sitzt später mal im Schaukelstuhl auf Deiner Veranda, siehst den Eichhörnchen beim Spielen zu, hältst Deine Liste in der Hand, rückst die Lesebrille zurecht und blickst auf Dein Leben zurück. Was müsste gewährleistet sein, damit Du dabei so richtig zufrieden in Dich hineinlächelst? Welche Bilder willst Du in Deinem Kopf sehen? Was von Deiner Bucket List willst Du nicht verpasst haben? Was siehst Du, das Dich denken lässt: „Hey, alles richtig gemacht!“

Wenn Du mich fragst, lebst Du immer irgend einen Traum. Die Frage ist nur: wessen Traum lebst Du? Wessen Vorstellungen von Erfolg erfüllst Du? Und wie sieht es mit Dir und Deinem Traum von Erfolg aus?

Willst Du Dein Leben leben? Dann gibt es keinen besseren Tag, um damit anzufangen, als heute.

Hier sind ein paar Ideen für deine ersten Schritte:

  • Welche sind Deine unverhandelbaren Werte?
  • Was sind die Bedingungen für Deine Zufriedenheit mit Deinem Leben?
  • Was fühlt sich für Dich gut und richtig an?

Wir alle haben Wünsche und Träume für unser Leben von Anfang an. Das ist unsere Mitgift für unseren persönlichen Lebenserfolg. Manche davon gewinnen, manche verlieren über die Zeit an Bedeutung für uns. Ich finde, das ist in Ordnung, aber „das Leben“ oder „die „Realität“ sollten uns nicht als Entschuldigung dienen, unsere wichtigen Träume nicht wenigstens regelmäßig zu füttern.

Für mich bedeutet ein erfolgreiches Leben übrigens, mein Potenzial voll zu entfalten und dabei jeden einzelnen Tag bewusst zu genießen 😊

Ich hoffe, ich habe Dich heute auf den einen oder anderen Gedanken stupsen können und Du hast etwas Nützliches für Dich mitgenommen. Wenn Dir dieser Artikel gefallen hat, ist vielleicht mein Programm Abenteuer Wunsch-Business genau das richtige für dich. Schau es dir doch einfach mal an und bewirb dich für die nächste Runde 🙂

Im nächsten Beitrag greife ich noch einmal mit Dir nach Deinen Träumen und Sternen und was Du ganz konkret tun kannst, um ab heute Dein erfolgreiches Leben zu leben 🙂

Liebe Grüße und geh gut mit Dir um

Deine Benita

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    Über die Autorin

    Benita Königbauer

    Ich bin Benita, Business Mentorin, Profit First Professionals-Ausbilderin, zertifizierte Fix-This-Next-Beraterin, Wirtschaftsmediatorin und Steuerberaterin aus München und ich finde: das Unternehmerleben darf auch leicht sein! Falls Du Dich also schon mal gefragt hast, warum manche Unternehmer offenbar einfach mühelos erfolgreich sind und andere scheinbar immer 'von-der-Hand-in-den-Mund" leben, weißt Du schon, wo ich mich am liebsten tummele 🙂

    Außerdem bin ich Übersetzerin für "Bürokratisch - Deutsch", "Umständlich - Deutsch" und "Peinlich - Deutsch" im Bereich Finanzen und Erfolg. Ich schreibe und spreche also über Themen, um die wir gerne einen Bogen machen und deshalb dann eben oft auf der Stelle treten.

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